Die Hochwasserkatastrophe in diesem Jahr hat einmal mehr gezeigt, was unerwartete Regenereignisse anrichten. Die Großgemeinde Nidda ist in diesem Jahr weitestgehend verschont geblieben, aber nur um Haaresbreite. Das Rückhaltebecken im Eicheltal, habe in diesem Jahr dafür gesorgt, dass Nidda nicht geflutet wurde, stellen der CDU-Bundestagskandidat Armin Häuser und CDU-Bürgermeisterkandidat Thorsten Eberhard bei einer gemeinsamen Ortsbegehung fest.

Armin Häuser zeigt sich erfreut, dass das Rückhaltebecken im Eichelbachtal ein Hochwasserereignis für Nidda verhindert hat. Er erinnert aus seiner Zeit als Erster Stadtrat der Stadt Nidda daran, dass über den Bau dieses Rückhaltebeckens jahrelang diskutiert wurde und dass insbesondere von den Grünen der Bau als überflüssig und überdimensioniert abgelehnt wurde. „Die damalige Bürgermeisterin Lucia Puttrich und die CDU Nidda haben sich damals ganz im Sinne des Hochwasserschutzes für die Niddaer Bürgerinnen und Bürger für den Bau des Rückhaltebeckens eingesetzt“, lobt Armin Häuser.

Große Sorge bereite allerdings den Eichelsdörfern der Bewuchs der Eichel im Ortsbereich: zum einen durch das ungehemmte Wachstum des Indischen Springkrautes und zum anderen durch den Bewuchs der Bachmauer durch Sträucher und Bäume. Das behindere die Fließgeschwindigkeit im Bachbett und könnte bei einem Starkregenereignis fatale Folgen für Eichelsdorf haben, befürchtet Thorsten Eberhard.
Es sei die Aufgabe des Wasserbandes den Eichelbach einschließlich der Uferrandstreifen zu unterhalten und zu pflegen. Dieser Aufgabe komme der Wasserverband aber nur bedingt nach. Der Ortsbeirat fordere seit vielen Jahren das regelmäßige Mähen des Bachlaufes durch den Wasserband – ergebnislos. Zeitweise haben Eichelsdörfer Bürger diese Aufgabe in ihrer Freizeit übernommen. Mittlerweile übernimmt der städtische Bauhof diese Aufgabe. Das könne nicht die Lösung sein. Die Stadt Nidda ist Mitglied im Wasserverband NIDDA, zahlt eine Verbandsumlage und hat mit Bürgermeister Seum einen Sitz im Verbandsvorstand. „Es ist begrüßenswert, dass der städtische Bauhof mittlerweile einmal jährlich das Bachbett mäht, aber das ist nicht dessen Aufgabe, sondern die des Wasserverbands“, stellt Thorsten Eberhard fest und weiter „Da werden Kosten auf die Stadt abgewälzt, für eine Aufgabe, die der Wasserverband zu tragen hat.“

Nicht zu vernachlässigen sei auch der optische Eindruck des zugewachsenen Bachlaufs, der als solcher gar nicht mehr zu erkennen sei. Der Eichelbach präge das Ortsbild und liege sowohl am viel frequentierten „Wanderweg Naturtour“ und auch am Radweg R4 und wirke auf Gäste unattraktiv. Der Verweis des Wasserverbandes auf die Renaturierung von Bachläufen sei außerhalb von Städten und Gemeinden sicherlich richtig und wichtig, aber innerorts eher fraglich.

Verwunderlich sei, dass dem aktuell vorgestellten Hochwasseraudit zur Problematik des Eichelbachs wenig zu entnehmen sei.

Damit die Bürgerinnen und Bürger auch zukünftig so gut es geht vor den Folgen einer solchen Katastrophe geschützt werden können, hat die CDU-Fraktion Nidda für die kommende Stadtverordnetensitzung im September einen Berichtsantrag zum Katastrophenschutzkonzept in der Stadt Nidda gestellt.

„Wir fordern die Verantwortlichen des Wasserverbands NIDDA, allen voran Verbandsvorsteher Joachim Arnold, die Sorgen der Eichelsdörfer ernst zu nehmen, und sich der Verantwortung bewusst zu werden und diese auch zu tragen“, fordern Armin Häuser und Thorsten Eberhard übereinstimmend.

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