„Wahlplakate und Wahlbanner sind zwar ein wichtiger Bestandteil der Wahlwerbung im Kommunalwahlkampf, aber wäre es nicht sinnvoll die Anzahl zu verringern und stattdessen den eingesparten Geldbetrag für einen gemeinnützigen Zweck zu spenden?“ fragte CDU-Vorstandsmitglied Hans-Georg Lang im Rahmen der Vorbereitung des Kommunalwahlkampfes. Diese Anregung nahm die CDU Nidda zum Anlass die Anzahl der Plakate um ein Drittel zu verringern, auf Bauzahn-Banner komplett zu verzichten und stattdessen die Arbeit des Frauen-Notrufes mit einer Spende in Höhe von 500 € zu unterstützen.
Im Rahmen der Spendenübergabe informierten sich die Vorstandsmitglieder des CDU-Stadtverbandes über die aktuelle Lage beim Frauen-Notruf in Nidda. Bereits im Sommer 2020 hatte die CDU Nidda ein Informationsgespräch mit dem Frauen-Notruf Wetterau e.V. geführt mit der Frage „Wie hat sich die Corona-Krise auf die Arbeit des Frauen-Notruf Wetterau e.V. ausgewirkt?“ geführt.
„Die im Sommer geschilderte Situation der Frauen und Mädchen hat uns sehr nachhaltig beschäftigt, denn es war uns nicht bewusst, wie hoch die Zahl von Gewalt in Partnerschaften ist, schildert die stellvertretende CDU-Stadtverbandsvorsitzende Adelheid Spruck die damals gewonnenen Eindrücke. Und Brigitte Müller fragte, inwieweit es durch den nun schon langen Lockdown zu einer Zuspitzung von prekären Situationen in den Familien gekommen sei.
Christa Mansky, Leiterin des Frauen-Notrufs in Nidda, erläuterte, dass seit Ende 2020 eine deutlich erhöhte Nachfrage nach Unterstützung und Beratung festzustellen sei und dass sich diese Tendenz fortsetze. Die räumliche Situation des Frauen-Notrufs ins Nidda werde durch steigende Inanspruchnahme noch schwieriger. „Die Beratungsstelle ist zwar zentral gelegen, aber die Räumlichkeiten entsprechen nicht mehr den notwendigen Anforderungen. Die Räume sind beengt und auch nicht barrierefrei zugänglich. Auch fehlt ein Zimmer für eine Notaufnahme“, so Christa Mansky und für die vielfältigen Aufgaben und Anforderungen sei der Frauennotruf unterbesetzt. Auch die finanzielle Ausstattung sei schwierig, daher sei man dankbar für die großzügige Spende.
Hans-Georg Lang bedankte sich im Namen der CDU-Nidda für das informative Gespräch, aber auch für den außerordentlichen Einsatz aller Mitarbeiterinnen des Frauen-Notrufes in dieser schwierigen Zeit, in der immer mehr Frauen und Mädchen dort Hilfe und Unterstützung finden. „Die CDU Nidda ist immer gern Ihr Ansprechpartner und wird sich für die Belange des Frauen-Notrufs in Nidda einsetzen“, versicherten Adelheid Spruck und Brigitte Müller abschließend.

« Die Infrastruktur der Stadt steht ganz oben im Wahlprogramm der CDU Nidda Ergebnis Stadtverordnetenwahl 2021 »

Jetzt teilen: