"Wir sind auf Kurs"

Mitgliederversammlung CDU-Stadtverband Nidda „Wir sind auf Kurs“

 

Die jährliche Mitgliederversammlung der CDU hatte neben der Wahl der Delegierten zur Wahlkreisdelegiertenversammlung zur Nominierung des Wahlkreisbewerbers für die nächste Bundestagswahl und der Delegiertenliste zum Kreisparteitag und Landesparteitag eine umfangreiche Tagesordnung.

In Vertretung des beruflich verhinderten Stadtverbandsvorsitzenden Till Neumann  begrüßte die  stellv. Vorsitzende Adelheid Spruck die Mitglieder und ganz besonders Staatministerin Lucia Puttrich und MdL Klaus Dietz.

Jacob Ulrich, ebenfalls stellvertretender Vorsitzender, zog im  Tätigkeitsbericht Bilanz über das vergangene Berichtsjahr und lies den Kommunalwahlkampf Revue passieren. Die Politik der CDU Nidda habe überzeugt, führte Ulrich aus. Entgegen des Landestrends seien die Verluste geringer ausgefallen und man könne mit dem Wahlergebnis zufrieden sein. „Wir haben Bronze gewonnen, während Rot-Rot-Grün abgewählt wurde. Es gibt wieder eine bürgerliche Mehrheit in Nidda“, resümierte er. Sehr zufrieden zeigte sich Ulrich, der auch Vorsitzender der Niddaer Jungen Union ist, dass bei der Aufstellung der Liste jeder 4. Platz mit einem JU Mitglied besetzt werden konnte. „Das ist ein Spitzenwert in der Wetterau, ja hessenweit“. Besonders erfreulich sei, dass zwei von zehn Fraktionsmitgliedern JUler seien.

Mit „Vernunft, Kompetenz und Weitsicht“ gelte es nun gute Politik für Nidda zu machen. „Wir sind auf Kurs“, schloss Ulrich seinen Wahlkampfrückblick ab. Er bedankte sich in seinem Jahresrückblick für die vertrauensvolle Zusammenarbeit im  Kommunalwahlkampf und die vielfältige Unterstützung der Aktivitäten. Sein ganz besonderer Dank galt Brigitte und Kurt Müller für die Organisation des wiederum sehr erfolgreichen CDU-Backhausfestes in Geiß-Nidda.

Eine Besonderheit war die Ehrung von acht langjährigen Mitgliedern, denn mit Helga Berdan, Karl Adolf Ernst, Arno Haas, Birgit Kartmann, Gertrud Merz, Reimund Seum, Wilfried Seum und Adelheid Spruck für ihre 40-jährige Parteimitgliedschaft geehrt. „Sie haben der CDU in stürmischen und in erfolgreichen Zeiten die Treue gehalten“, dankte Staatsministerin Puttrich den Geehrten. „Mit ihrem langjährigen Engagement sind Sie Vorbilder für uns Nachwuchskräfte“, fügte Ulrich hinzu.  Ein besonders herzliches Dankeschön erhielt Adelheid Spruck, die neben vielen ehrenamtlichen Aufgaben für die CDU von 2001 bis Anfang 2016 CDU-Fraktionsvorsitzende war und nun als Stadträtin im  Magistrat eine neue Herausforderung angenommen habe.

In einem Grußwort gab Staatsministerin Lucia Puttrich einen kurzen Überblick der Arbeit im Bund, Land und Kreis. Sie berichtete von konstruktiven Gesprächen mit der SPD auf Kreisebene, die zum Abschluss des Koalitionsvertrages geführt hätten. Die CDU werde mit dem sachkompetenten Jan Weckler künftig den Ersten Kreisbeigeordneten stellen.

MdL Klaus Dietz berichtete über die aktuelle Schulpolitik, die Integrationsmaßnahmen des Landes, den neuen Landeshaushalt und das gute Verhältnis der schwarz-grünen Koalition. „Tarek al Wazir hat mir gesagt, er hätte sich nicht vorstellen können einmal im Alfred-Dregger-Haus mit Grünen und Schwarzen gemeinsam einen netten Empfang beiwohnen zu können.“ Es sei ein kurzweiliger Abend gewesen, an dem man gesehen habe, dass alte Gräben zugeschüttet wären, so Dietz weiter.

Die Wahl der Delegiertenlisten für die Wahlkreisdelegiertenversammlung und den besonderen Kreisparteitag erfolgte einstimmig.

Fraktionsvorsitzender Hans Gerlach ging in seinem Bericht auf die Besetzung der Ausschüsse, wobei es gegolten habe, die unterschiedlichen Interessen unter einen Hut zu bringen.

Ziel sei die Neuverschuldung der total überschuldeten Stadt zu stoppen. Es könne nicht weiterhin mehr Geld ausgegeben als eingenommen werde, denn 2019 müsse ein ausgeglichener Haushalt vorgelegt werden. „Es bedarf gewaltiger Anstrengungen diese Aufgabe zu bewältigen“ mahnte Fraktionsvorsitzender Hans Gerlach. Dazu gehöre es auch die Stelle eines hauptamtlichen Ersten Stadtrates nicht neu zu besetzen, sondern in ehrenamtliche Hände zu überführen.